Noch fragen zu mir?

Noch Fragen zu mir?

Ich will ein braunes Ei. Brauch ich da ´ne braune Henne?

Beim Rassegeflügel gibt es fast alle Möglichkeiten. Beispielsweise gibt es Rebhuhnfarbige Italiener, sie sind braun und legen reinweiße Eier. Bergische Schlotterkämme gibt´s in schwarz, schwarz-weiß gedobbelt und schwarz-gelb gedobbelt. Auch diese legen weiße Eier. Friesenhühner in diversen Farben auch reinweiße Eier.

 

Für Legehybriden gilt in der Regel: Fast richtig, aber nicht ganz. In der Tat: weiße Hühner legen weiße Eier und braune Hühner legen braune Eier. Dann gibt es aber auch noch hellbraune Hühner, die weiße Eier legen. Und sogar grüne Eier gibt es.

 

Übrigens früher waren weiße Eier beliebter. Das hat sich geändert. Heute steht es 6:4 für das braune Ei.

Kann mir einer sagen, woran ich erkenne, ob ein Ei frisch ist?

Das können wir Ihnen sogar ganz genau sagen. Machen Sie die Schwimmprobe in einem Glas Wasser: Ein 7 Tage altes Ei richtet sich am Boden auf. Ein 3 Wochen altes Ei schwimmt an der Oberfläche, weil seine Luftkammer sich im Laufe der Zeit ständig vergrößert. Frische Eier mit noch kleiner Luftkammer liegen brav auf dem Boden.

Aber Achtung: Nicht das frischeste Ei schmeckt auch am besten. Ein Ei muss reifen. 7-9 Tage nach dem Legen ist es erfahrungsgemäß am delikatesten.

 

Schlagen Sie das Ei auf:
Wenn es frisch ist, steht das Eiweiß fest um das Eigelb.
Mit zunehmendem Alter verläuft das Eiweiß.

 

Pellen Sie das gekochte Ei:
Je schwieriger es sich pellen lässt desto frischer ist es. Denn, wie wir oben erfahren haben, vergrößert sich die Luftkammer mit zunehmendem Alter. Und eine größere Luftkammer erleichtert das Abpellen.

 

Noch ein Hinweiß: Abschrecken kann trotzdem nicht schaden, denn dadurch wird der Garprozess unterbrochen und sie haben ihr Ei auf den Punkt.

 

Ach ja eins noch: Wenn Sie wissen wollen, ob ein Ei roh oder gekocht ist, dann machen Sie 'Flaschendrehen' mit ihm. Wenn das Ei eiert, dann ist es roh. Das liegt an der schwappenden Flüssigkeit.

Die Kartoffeln lager ich im Keller und die Eier...?

...die lagern Sie am allerbesten im Kühlschrank und zwar grundsätzlich. Achten Sie darauf, dass sie nicht allzu nah an anderen, vor allem stark riechenden Lebensmitteln liegen. Auch sollten Sie die Eier nicht abwaschen, weil Sie damit ihre natürliche Schutzschicht zerstören. Verlieren Sie darüber hinaus die Angaben zum Haltbarkeitsdatum nicht aus dem Auge. Und ansonsten: Guten Appetit.

Der dümmste Bauer hat die dicksten Eier - stimmt das?

Iwoo. Er hat höchstens die älteren Hühner. Junge Hühner legen kleine Eier. Und wenn sie älter werden, werden auch ihre Eier größer. So ist das und nicht anders. Und darum gibt es Eier in XL - L - M und S.

 

Übrigens so'ne richtig glückliche Henne legt gut und gerne 280 Eier im Jahr und die werden immer größer. Apropos Doppeldotter: diese sehr großen Eier stammen ausnahmsweise auch von sehr jungen Hühnern, häufig am Anfang einer Legeperiode. Wann, wie und unter welchen Umständen Doppeldotter definitiv vorkommen, darüber ist sich die Wissenschaft nicht ganz einig. In jedem Fall sind sie unbedenklich zu genießen und gut für den großen Hunger.

Da ist ein Stempel auf dem Ei. Was will der mir sagen?

Der möchte Ihnen in folgender Reihenfolge 3 Dinge sagen:
Die Haltungsform - Das Erzeugerland - Den Legebetrieb.

 

Mit dieser Codierung erfahren Sie alles Wichtige über die Herkunft des Eis und im besten Falle, dass es vom Althues-Hof stammt. Dabei gibt die erste Zahl die Haltungsform an.

 

0 steht für ökologische Erzeugung (also Bio-Eier)
1 steht für Freilandhaltung
2 steht für die Bodenhaltung
3 steht für Käfighaltung (werden Sie bei Althues nicht finden)

 

Dann stehen an zweiter Stelle zwei Buchstaben für das Herkunftsland zum Beispiel:
DE für Deutschland
NL für Niederlande
BE für Belgien

 

1. Zum Schluss lesen Sie eine 7-stellige Nummer, von der die ersten beiden Ziffern das Bundesland (05 = NRW), die folgenden 4 Ziffern den Herkunftsbetrieb und die letzte Ziffer den Stall kennzeichnet.

 

Natürlich kann man mit den letzten 7 Ziffern sehr wenig anfangen, wenn man nicht weiß welche Nummer für welchen Herkunftsbetrieb oder Stall steht. Aber die Rettung naht und zwar unter: www.was-steht-auf-dem-ei.de
Dort einfach den Code eingeben und Sie bekommen alle Informationen.

 

Fazit: Dieser Stempel auf Ihrem Ei ist sehr praktisch. So können Sie sich vergewissern, dass Ihr Ei zum Beispiel ein Landei von Althues ist und nicht zufällig aus Afrika kommt.

Es gibt Eier, die riechen nach Fisch. Ist das meine Schuld?

Könnte sein. Aber nur wenn Sie das Ei über längere Zeit direkt neben Fisch gelagert haben. Meistens hat der fischige Geruch oder Geschmack aber einen genetischen Grund und der liegt beim Huhn.

 

Genauer gesagt bei lediglich 5% der braunen Hühner. Und auch nur dann, wenn diese vorher mit Raps gefüttert wurden. Das Ei ist deswegen nicht alt oder schlecht aber zugegebenermaßen nicht besonders lecker. Fischmehl als Ursache ist generell auszuschließen, da es als Futtermittel verboten ist.

 

Zu diesen Ergebnissen kam übrigens die Bundeforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL).

 

P.S.: Manchmal findet man auch einen kleinen schwarzen Fleck im Ei. Hierbei handelt es sich um nichts anderes als einen Mini-Mini-Bluterguss. Nicht sehr appetitlich aber verzehrtechnisch vollkommen unbedenklich.

Wer war zuerst da - die Henne oder das Ei?

Definitiv das Ei.
Das Landei von Althues.
Das kommt an allererster Stelle.